David J. Wallin

Bindung und Veränderung in der psychotherapeutischen Beziehung

Grundlagen und Anwendung




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448 Seiten, Klappenbroschur  |  36 EUR  |  1. Auflage 2016  |  ISBN 978-3-944476-12-4

Originaltitel: „Attachment in Psychotherapy“
Aus dem Amerikanischen von Theo Kierdorf & Hildegard Höhr



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„Eine bessere Einführung in die klinische Umsetzung der Bindungstheorie als diese gibt es zur Zeit nicht.“
– Lewis Aron, PhD, New York University

„Dies ist die gelungenste Zusammenfassung wichtiger Fortschritte in der Bindungstheorie und Bindungsforschung und ihrer Nutzung in der Psychotherapie. Komplexe Konzepte werden sehr einleuchtend beschrieben und anhand klinischer Beispiele brillant veranschaulicht. Das Buch ist ein wichtiges Kompendium für alle Kliniker und Studenten, eine unverzichtbare Ressource für alle, die interessiert, wie sich Fortschritte unseres Verständnisses der Bindungsprozesse in klinischen Zusammenhängen nutzen lassen.“ – Peter Fonagy, PhD, University College London


Dieses eloquente Buch überträgt Bindungstheorie und Bindungsforschung in einen völlig neuen Rahmen, der psychotherapeutische Arbeit mit Erwachsenen auf der Grundlage ihrer kindlichen Entwicklung ermöglicht. Indem Wallin ein Behandlungsmodell beschreibt, das auf Transformation durch Beziehung basiert, bringt er Bindungstheorie, Neurowissenschaften, Traumaforschung, relationale Psychotherapie und Achtsamkeitspsychologie in einen engen Zusammenhang.

Fallbeschreibungen veranschaulichen, wie Therapeuten Interventionen so gestalten können, daß die Bindungsbedürfnisse ihrer Patienten berücksichtigt werden, und ihnen so zu helfen, jene innere sichere Basis zu schaffen, die ihre frühen Beziehungen ihnen nicht zu geben vermochten. Das Buch veranschaulicht den klinischen Nutzen des Fokussierens auf nonverbale Interaktion und beschreibt hochwirksame Techniken für die Arbeit an den emotionalen Reaktionen und körperlichen Erlebnissen des Patienten wie des Therapeuten.

„Was genau sind die klinischen Implikationen der Bindungsforschung, und wie helfen sie uns, unsere therapeutische Arbeit effektiver zu gestalten?
Daß es so lange gedauert hat, bis es gelang, diese Fragen zu beantworten, hängt teilweise mit einer bedauerlichen historischen Entwicklung zusammen. Als sich bei John Bowlby, dem Vater der Bindungstheorie, die Überzeugung festigte, daß die realen äußeren Beziehungen von Menschen in ihrer frühen Kindheit – also keine inneren Phantasien über diese Beziehungen – sie formen, geriet er mit seinen Psychoanalytikerkollegen in Konflikt. Weil er die Bindung (nicht den Sexualtrieb oder die Aggression) für das Zentrum der menschlichen Entwicklung hielt, wurde er von den damals tonangebenden Psychoanalytikern ins Abseits gedrängt. Die Folge war, daß die Bindungstheorie zunächst und für lange Zeit hauptsächlich von akademischen Forschern aufgegriffen und ernst genommen wurde. Dies erklärt die historische Merkwürdigkeit, daß Bowlby selbst zwar den größten Teil seiner Zeit mit der Behandlung von Patienten verbrachte, seine Theorien aber – die er ja eigentlich entwickelt hatte, um psychotherapeutische Behandlungen wirksamer zu machen – von Forschern getestet und weiterentwickelt wurden, die größtenteils nicht klinisch arbeiteten.“ – David J. Wallin

Leserstimmen

„Wallins Buch ist eine sehr plausible und wissenschaftlich fundierte Synthese der neuesten Entwicklungen hinsichtlich der Bindungstheorie, der Intersubjektivität, der sozialen Neurowissenschaft und der Achtsamkeitspraxis. Der Autor schichtet diese 'Landkarten' auf das therapeutische Erlebnis und nimmt den Leser dann mit auf eine Reise, die schließlich zu einer neuen Sicht der Therapie führt. Wallin ist ein vertrauenswürdiger Führer durch die Komplexitäten klinischer Arbeit, bei der die therapeutische Beziehung selbst als Intervention fungiert. Eine Pflichtlektüre für alle Psychotherapeuten, die in ihrem Bereich auf dem neuesten Stand der Erkenntnisse sein wollen, und eine ausgezeichnete Ressource für Kliniker in der Ausbildung.“ – Christopher Germer, PhD, Autor des Buches „Der achtsame Weg zur Selbstliebe“

„Mit der Erschließung des klinischen Potentials der Bindungstheorie ist David Wallin ein großer Wurf gelungen. Das Resultat ist eine Synthese, mit der sich jeder Psychotherapeut ernsthaft befassen sollte.“ – Daniel Goleman, PhD, Autor des Buches „Soziale Intelligenz“

„John Bowlby wäre begeistert gewesen. Wallins Buch schlägt eine Brücke von den biologischen Tatsachen der Bindung zu den Dialogen, aus denen das Selbst hervorgeht, und zum Wesen prägender Beziehungen. Es hätte Bowlby sicher auch sehr erfreut zu sehen, daß die Theorie, die er entwickelt hat, als ein Weg psychotherapeutischer Arbeit dargestellt wird und daß dies zudem auf eine so gut lesbare Weise geschehen ist. Die Einbeziehung der Bindung in diese Arbeit hat gerade erst begonnen. Das Buch beschreibt die Reise eines Therapeuten durch diese unermeßlich reiche Welt.“ – Susan M. Johnson, EdD, University of Ottawa

„Dieses Buch kommt wie gerufen. Es beinhaltet einen wichtigen Fortschritt bezüglich der Untersuchung von Implikationen der Bindungstheorie für die Psychotherapie. Indem David Wallin die wissenschaftlichen Fundamente der Bindungstheorie und der Affektregulation mit neuesten Entwicklungen in der Psychoanalyse in Zusammenhang bringt, stellt er ein gewaltiges konzeptionelles Gerüst vor, das uns hilft, die Rolle therapeutischer Beziehungen beim Veränderungsprozeß zu verstehen. Außerdem ermöglicht er uns einen faszinierenden Einblick in die Möglichkeiten, die Achtsamkeitsübung zur Kultivierung einer therapeutischen Haltung zu nutzen.“ – Jeremy D. Safran, PhD, New School for Social Research/New York

„Was für ein Genuß! Wallin hat ein extrem erkenntnisreiches, viele Bereiche einbeziehendes, klinisch äußerst nützliches und ungeheuer fesselndes Buch geschrieben. Der Autor geht immer wieder von seinen persönlichen und klinischen Erlebnissen aus und benutzt sie als Beispiele, und er referiert die neueste Literatur über Bindungstheorie und Bindungsforschung, Achtsamkeit, Mentalisierung, Metakognition, nonverbale Kommunikation, Intersubjektivität und über Mechanismen therapeutischer Veränderung. Das Buch bewegt sich elegant zwischen klaren Analysen aktueller theoretischer Probleme und spezifischen, gut beschriebenen klinischen Techniken, die bei bestimmten Arten von Klienten nützlich sein können, beispielsweise bei Erwachsenen mit bestimmten Bindungsmustern. Das Buch berichtet über vielfältige theoretische und empirische Fortschritte, die sich unter Wallins geschickten Händen zu einer wunderbaren Einheit fügen und unser Verständnis des menschlichen Geistes, seines relationalen Kontexts und seiner Transformation in der Psychotherapie erweitern.“ – Phillip R. Shaver, PhD, University of California/Davis

„Da ich täglich das Leiden unsicher gebundener Menschen erlebe, bin ich David Wallin für sein Buch zutiefst dankbar. Das Buch ist eine erstaunliche Synthese aus wissenschaftlichen Erkenntnissen, klinischen Beobachtungen und Theorien und nicht zuletzt auch eine Reflexion über Achtsamkeit. Der Autor beleuchtet nicht nur die gewaltige empirische Literatur über Bindung, sondern erläutert auch mit der Klarheit eines begnadeten Lehrers und eines erfahrenen Klinikers, weshalb diese Erkenntnisse für die großen Herausforderungen der klinischen Praxis relevant sind. Therapeuten aller Orientierungen wird dieses Buch helfen, ein Gefühl der Sicherheit ebenso wie die emotionale Weiterentwicklung ihrer Klienten zu fördern.“ – Nancy McWilliams, PhD, Rutgers, The State University of New Jersey

„R.D. Laing leitete eines seiner weniger dauerhaften Werke mit der Warnung ein: 'Nur wenige Bücher sind heute verzeihlich.' Nun, dieses hier sollte man feiern. Wenn Sie Psychotherapie praktizieren und dieses Buch lesen, werden Ihre Patienten mit Sicherheit von Ihrer Lektüre profitieren. Als eindrucksvolle Synthese von Forschung und Praxis zählt es zu den wenigen Werken, die wirklich im 21. Jahrhundert angekommen sind und definitiv nicht mehr dem vorigen angehören. ... Wir haben allen Grund, dankbar zu sein, daß dieses Buch entstanden ist. Es ist weitaus mehr als nur verzeihlich. Es erscheint unverzichtbar.“ – British Journal of Psychiatry

Autorenporträt

DAVID J. WALLIN, PhD, ist klinischer Psychologe und arbeitet in privater Praxis in Mill Valley und Albany, Kalifornien. Wallin ist Absolvent des Harvard College und hat seinen Doktorgrad am Wright Institute in Berkeley erhalten. Er praktiziert und lehrt seit mehr als drei Jahrzehnten Psychotherapie und war in dieser gesamten Zeit auch als Autor aktiv.
Experten-Kontakte

David J. Wallin: www.davidjwallin.com 

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